Winterkirche

Die Haardter Kirche bleibt vom 1. Januar bis zum 31. März

geschlossen

 

Die angegebenen Gottesdienste finden im Gemeindezentrum statt.

 

Evangelische Kirche von Westfalen

Landeskirchenamt

Bau - Kunst - Denkmalpflege

Kirchenheizungen runterfahren - fossile Energien sparen

Handlungsempfehlung zur Stilllegung von Kirchen in den Wintermonaten

 

Welche Gesichtspunkte sind bei der vorübergehenden Stilllegung von Kirchen in den Wintermonaten im Hinblick auf Energieeinsparung und Vermeidung von Schäden an den Gebäuden zu beachten?

 

Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

 

  • Da von Mitte Januar bis Ende Februar erfahrungsgemäß die niedrigsten Außentemperaturen in Verbindung mit oft sehr trockener Außenluft auftreten, ist eine Stilllegung der Kirche und eine Nutzung des Gemeindehauses in dieser Zeit als ,Winterkirche" am effektivsten.

 

  • Neben deutlichen Energieeinsparungen (in dieser Zeit beträgt die erforderliche Heizleistung in der Regel über 60 %, während sie in der übrigen Heizperiode sonst nur zwischen 20 und 60 % liegt) ergeben sich auch erhebliche „Entlastungen" für das Inventar von denkmalwerten Kirchen, da Schäden durch zu geringe Luftfeuchtigkeit bei gleichzeitiger Beheizung vermieden werden können.

 

  • Voraussetzung ist jedoch, dass in dieser Zeit die Kirche konsequent stillgelegt und auch nicht für vereinzelte Veranstaltungen (z.B. Chorproben, Orgel üben usw.) genutzt wird.

 

  • Neben „Selbstverständlichkeiten" wie der Frostschutz von Wasser- und Heizungsleitungen sollte in dieser Zeit eine Grundtemperierung des Raumes von ca. 5° C sichergestellt sein und eine regelmäßige Überprüfung der Luftfeuchtigkeit durchgeführt werden. Hierzu ist die Aufstellung von einfachen Datenloggern, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufzeichnen, hilfreich.

 

  • Auch aus Sicht unserer Orgelsachverständigen ist eine höhere Grundtemperierung etwa zum Schutz der Orgel nicht erforderlich.

 

  • Wichtig ist, dass bei Wiederinbetriebnahme eine rechtzeitige und sehr langsame Aufheizung des Raumes zum Schutz der Ausstattung und Orgel erfolgt; dabei sollte ein Maximalwert von 1,0° C pro Stunde auf keinen Fall überschritten werden, niedrigere Werte sind immer günstiger.

 

  • Alle textilen Beläge wie Kokosläufer und ähnliche aufnehmbare Teppiche sollten in dieser Zeit aus dem Kirchenraum entfernt werden, um die Ausbreitung von Mikroorganismen, wie z.B. Schimmelpilzsporen so weit wie möglich einzuschränken.


Für Rückfragen stehen Ihnen Ihre kreiskirchliche Bauabteilung und die landeskirchliche Bauberatung gerne

zur Verfügung:

 

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Landeskirchenamt

Bau - Kunst - Denkmalpflege

 

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